Das neue Hochhausvolumen des T1 am Frankfurter Stadteingang an der Messe bereichert diesen prominenten Stadtraum auf besondere Art und Weise. In der Mitte dieses städtischen Eingangs ordnet der T1 durch seine solitäre Stellung hier das Zusammentreffen unterschiedlichster Stadträume. Sie bestehen aus dem Innenstadtrand, dem Europaviertel mit der urbanen Stadtscholle der Skyline Plaza, dem Messeareal mit der Festhalle und dem Hochhauscluster aus T185, Castor & Pollux und dem MesseTurm.
Im Bewusstsein dieser ordnenden Aufgabe gilt es den T1 durch seine eindeutige, solitäre Stellung in Einklang zu diesen divergierenden Räumen und Akteuren zu bringen. Mit Klarheit und Schlichtheit besetzt, wird es dem T1 gelingen, den praegnanten Frankfurter Ort als Stadtensemble zu steigern, diesen in Spannung zu halten und dem Ganzen eine erhoehte Wirkung zu geben. Die Akzeptanz und Dauerhaftigkeit des neuen Hochhauses T1 gründet sich darauf. Das Tor zum Europaviertel als Auftritt und Antritt bildet sich dadurch, dass alle Akteure hier als Ensemble konvergent zusammen wirken.
Die Entwurfshaltung und zeigt sich in der eindeutigen, archetypischen Formensprache des sechseckigen Solitärs. Sämtliche Elemente des Gebäudes unterliegen diesem Ansatz und finden über minimale Gesten und Details ihren Ausdruck. Mit diesem Konzept komplettiert sich die zentral gelegene urbane Stadtscholle im Schnittbereich zum Europaviertel. Der von den Gebäuden Kastor & Pollux eingebettete axial geprägte Hochhausraum bildet das außergewöhnliche Entree und Blickfang zum T1 und zum Europaviertel. Die zur Friedrich-Ebert-Anlage vorgelagerten typischen Hof- und Freiraeume finden nun durch diesen Auftritt ihre Vollendung. Der öffentliche Raum fließt durch diese Räume und wird über die offene, transparente Ausbildung des T1-Sockels aufgefangen. Der offene Sockel gibt dem Hochhaus sein repräsentatives Entree und lässt auf subtile Weise die Eingänge zum Hotel, dem Bürohaus, dem Restaurant und den Zugang zu der Aussichtsplattform klar erkennen. In konstruktiver Koexistenz zur Nachbarschaft wird die Vielfältigkeit gesteigert. Sie fördert das Interesse für den Ort und damit die Akzeptanz der Nutzer.
Das Europaviertel mit dem Europaboulevard erhält durch den T1 seinen weithin sichtbaren Fixpunkt, der durch die Gebäudesymmetrie unterstützt wird und kein Vorne und Hinten zulässt, sondern alle Seiten als Hauptseiten zeigt. Das Wahrzeichen für das Europaviertel ist damit gesetzt.