Aufgabe: Planung eines modernen und hochflexiblen Gebäudeensembles mit Messeeingang und Bürofläche mit integrierter Hotelnutzung an der Europa-Allee
Städtebau: Entlang der Europa-Allee bildet der Messeeingang mit Büro- und Hotelkomplex das neue südliche Eingangsportal der Messe Frankfurt. Der parallel zur Europa-Allee orientierte Baukörper nimmt im städtischen Gefüge eine exponierte Position ein und dient mit seiner markanten Geste als weithin sichtbares Eingangszeichen für das Messegelände.
Architektur: Der Entwurf des neuen Messeeingangs zeichnet sich durch eine Geste des Empfangens und Eintretens aus, die sich in der Hochhausfigur wiederspiegelt und dem Gebäude eine hohe Wiedererkennbarkeit und Identität erzeugt. Der markante winkelförmige Baukörper ruht über der offenen Eingangsebene, in der sich die Zugänge zu Messe, Büro und Hotel vereinen. Die Figur des Hochhauses, wird über eine entlang den Grundstückgrenzen laufender siebengeschossiger Blockrandbebauung in die städtebauliche Situation eingebunden. In der Gesamtfigur vereinen sich die funktionalen Vorgaben aus der Zugänglichkeit zum Messegelände, das in diagonaler Richtung (Halle 7) erschlossen wird, mit der städtebaulichen Leitidee des Europaboulevards mit der orthogonalen Blockstruktur mit einem Hochpunkt. Die Turmecken verjüngen sich zum Hochhauskopf und vereinen die vielschichtigen Entwurfsparameter in einer markanten und weit sichtbaren Eingangsgeste.
Messeeingang: Der über der Eingangshalle ruhende Turm markiert weithin sichtbar die Eingangsebene, die sich über das gesamte Erdgeschoss erstreckt. Der Stadtraum vereint sich mit der Geste zum neuen Foyer der Messe, das über die gesamte Gebäudebreite erschlossen wird. Dem ankommenden Besucher wird Funktion und Wegeführung zur Messe bereits aus dem Stadtraum ersichtlich. Gesteigert wird der Messeeingang nach oben durch den horizontalen Abschluss mit einem Glasdach als großzügiges Raumerlebnis um optimale Licht- und Luftqualitäten anbieten zu können. Durch die Raumöffnung ist des dem Messebesucher möglich das Eingangssignet durch den Blick auf die Hochhausscheibe wieder zu erkennen und seine Ortsbestimmung auf subtile Weise wahrzunehmen. Das Messefoyer ist im Entwurfsansatz nicht nur ein funktionaler Zugang zum Messegelände, sondern ein interaktiver Kulminationsort für unterschiedlichste Nutzungen. Die arrondierenden Nutzungen des Hotels, der Büroflächen und im Besonderen der Bürolobby, werden die Eingangshalle positiv beleben.
Büro: Innerhalb der öffentlichen Eingangshalle wird der Besucher über zwei Fahrtreppen auf die Empfangsebene mit Lobby unter dem Atriumdach geleitet. Von hier bietet sich ein orientierender Überblick in die gesamte Halle. Durch den Wechsel der Ebenen wird dieser Bereich vom Messefoyer räumlich getrennt, ohne die Großzügigkeit der Halle zu verlieren. Durch die dynamische Grundrisstypologie der Regelgeschosse entwickeln sich ab der Sockelebene bis zur Turmspitze hervorragende Empfangsräume mit Ausblicken auf das Messegelände und die Skyline der Stadt.
Hotel: Der Zugang zum Hotel erfolgt über die südöstliche Gebäudeecke entlang der Emser Brücke. Im Erdgeschoss befindet sich die Lobby mit Bar, sowie direkte Zugangsmöglichkeiten zum Messefoyer und zum Shuttle-Aufzug zur Tiefgarage. Eine autarke Andienung und ein separater Lastenaufzug sichern die autarke Funktion der Hotelbereiche ab. Im Obergeschoss ist das Frühstücksrestaurant angeordnet, das über einen Luftraum mit der Lobby verbunden ist und Ausblicke zum Europa-Boulevard und in das Messefoyer bietet.