Architekten
Auf Grundlage eines bestehenden Masterplans werden in dem Realisierungswettbewerb Entwürfe für die Erweiterung der Universität (1. Bauabschnitt) für fünf Gebäude gesucht:
• Neubau Rechts- und Wirtschaftswissenschaft• House of Finance• Neubau des Hörsaalzentrums• Anbau Casino• Studierendenwohnen
Die Begriffe ‚Tradition und Moderne’ bilden die Grundlage des Architekturkonzeptes. Das Ziel „ein erkennbares architektonisches und städtebauliches Ensemble zu bilden, das gleichzeitig das Erscheinungsbild der Repräsentation" der Universität prägen soll, ist nur möglich durch das Verständnis dieser beiden Begriffe. Hieraus wiederum ergibt sich, dass die Architektur und die Formensprache von Hans Poelzig aufgenommen, interpretiert und transferiert werden. Das neue Ensemble versteht sich dabei als weiter gebautes Architekturverständnis des IG Farben Hauses.
Das Thema des klaren Einzelblocks wird in der Grundrisstypologie durch Lichthöfe, Terrassenausbildung, Trennung und Verbindung variiert. Hierdurch entstehen für jedes Haus unterschiedliche Raumqualitäten und Temperamente, ohne den Zusammenhang des Campus aufzugeben.
Eigenständigkeit, Maßstäblichkeit und Zusammenbindung des Ensembles ergeben sich durch ein durchgängig ausgebildetes Sockelgeschoss aus Travertin mit sich nach oben absetzenden Naturstein- bzw. Putzflächen - eine Varianz, eine Eigenständigkeit, eine Interpretation im Ensemble, eine Fortführung des Poelzig-Gedankens von 1928.
Land Hessen