Gutachterverfahren für die Fassade
Das Ziel, eine neue Gestalt für das Triton-Haus zu finden, erfolgt auf der Grundlage des Vorhandenen. Das Erkennen und Anerkennen von Zusammenhängen, die Bestimmung des Ortes, die Akzeptanz der Substanz geben die Merkmale des Neuen vor. Am Anfang des Transformationsprozesses steht die Beschäftigung mit dem Realen, dem Konkreten. Die Fassade, das äußerlich Neue soll sich hierbei nicht von der bestehenden Struktur ablösen, sondern deren Stärken fördern und im Ganzen wirken.
Die bestimmenden Merkmale der Transformation – das Verwendung eines zum Teil profilierten Natursteins aus Travertin, das plastische Ausarbeiten der unterschiedlichen Gebäudeabschnitte, als auch die Abrundungen der ehemaligen spitzwinkeligen Ecken des Hauses – lassen das Triton-Haus nicht mehr länger als architektonischen Fremdkörper im Stadtteil Westend in Frankfurt erscheinen. Das Triton-Haus bindet sich nun in die gründerzeitliche Parzellenstruktur, und den Lochfassaden der Nachbarschaft ein und stellt einen neuen Auftakt in das nördliche Westend dar. Gleichsam wird die Reihe der Bürogebäude, beginnend von der alten Oper, entlang der Bockenheimer Landstraße hier zum Abschluss gebracht. Diese Art der Transformation wird so ein in sich stimmiges Haus zur Wirkung haben und das Gebäude im Einklang mit der Umgebung stellen.
Anhand dem neuen Fassadenbild und deren neuartigen Erscheinungsform wird sich das Haus als Bürogebäude der Zukunft darstellen. Die klare architektonische Aussage und damit das Bekenntnis zu einer Dauerhaftigkeit der Architektur, und zu einer zukunftsorientierten Gebäudeökologie sind die neuen positiven Attribute des TRITON-Hauses.