Architekten
Erweiterung Bundeskriminalamt - Dienstsitz Treptow, Berlin
Das Konzept folgt dem Ziel, das „BKA Quartier“ als ein zusammenhängendes Gesamtareal auszubilden. Die vorhandenen Raumkanten und Gebäudestellungen werden aufgenommen, um ein "Ensemble mit dem Bestand" zu bilden.
Nach Innen hin folgt die Erweiterungskonzeption dem Prinzip von Dichte und Weite. Die Weite wird dabei über den Kasernenhof des ehemaligen Telegraphen-Bataillons gebildet. Die Dichte dagegen durch die Erweiterungsgebäude auf dem ehemaligen Exerzierplatz. Die so ausgebildete Konzeption steht somit in einem "inneren Gleichgewicht" und lässt das Alte und das Neue in einem harmonischen Verhältnis zueinander erscheinen. Die Folge ist damit eine durchgängige Konzeption, welche eine torsohafte Weiterentwicklung des BKA Quartiers unterbindet. Das Potenzial des Grundstückes wird sich dann sukzessive entfalten und durchweg als ein Ganzes wirken.
Das Konzept ist so angelegt, dass sich stets auf den Innenbereich hin ausgerichtete Binnenräume und Freiräume ergeben. Die fünfgeschossigen, Straßen begleitenden Gebäudevolumen und die dreigeschossigen Innenvolumen unterstützen den Gedanken von Innen und Außen. Durch diese Gebäudestaffelungen ergeben sich maßstäbliche Bezüge und Proportionen im Zusammenspiel mit den denkmalgeschützten Gebäuden. Die einzelnen Bauabschnitte können sich damit in ihren jeweiligen Anforderungen im BKA Quartier entwickeln, ohne dass sicherheitsrelevante Aspekte entgegenstehen. Darin eingebettet fügen sich die Freiräume und Wegebeziehungen auf selbstverständliche Weise in das Gesamtareal ein. Das Quartier kann so eigene, auf sich bezogene Freiräume ausbilden, ohne eine beklemmende "Kasernenatmosphäre" entstehen zu lassen.
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